Plastikmüll in der Schlei

 

Plastikmüll in der Schlei

 

Tonnen an PLASTIKMÜLL IN DER SCHLEI

Fünf Tonnen Plastikmüll in der Schlei, jede Menge Verschleierung und keine Verantwortlichen !

Unsere Familie liebt die Schlei, diesen Fjord in Deutschlands Norden. Natur, Fischadler, kleine Dörfer, sanfte Hügel, blaue Ostsee.

Doch auch diese vermeintliche Natur-Idylle und ihre Ruhe trügt:
Nur ein Beispiel: Mindestens von 2015 bis 2018 wurde der Meeresarm der Ostsee mit einer unglaublichen Menge an fein geschreddertem Plastikmüll schwer belastet. Laut Recherchen des NDR handelte es sich um einen Umwelt-Skandal großen Ausmaßes für die Natur, ihre Tiere und für uns Menschen!

Lebensmittel werden mitsamt ihrer Plastikverpackung geschreddert

In der Verantwortung sahen sich weder die Schleswiger Stadtwerke und ihre Biogasproduktion, noch die Firma ReFood, die abgelaufene Lebensmittel mitsamt ihrer Plastikverpackung geschreddert und als Bio-Abfall an die Schleswiger Stadtwerke verkauft hatten. Auf diesem Wege gelangten mehrere Tonnen feinst zermahlene Kunststoffpartikel in die Schlei, kontaminierten die Natur und gelangten darüber in die Nahrungskette von Tier und Mensch. Laut Aussage der UNB (Untere Naturschutzbehörde) handelte es sich um bis zu 5 Tonnen dieser leichtgewichtigen Teilchen!
Am 5. März 2019 berichtet der NDR, dass sich noch immer große Mengen an kleinen Plastikteilchen und Mikroplastik in der Schlei befände und kein Ende in Sicht sei.

Das Verbrennen des kontaminierten Klärschlammes beläuft sich auf mehr als 2 Mio. Euro. Wer zahlt diesen Preis? Die Schleswiger über künftige Abwassergebühren oder über ein Minus in der Stadtkasse.

Verantwortungslos …

Weder ReFood, noch die Schleswiger Stadtwerke übernehmen die Verantwortung bzw. werden juristisch oder von der Umweltpolitik zur Verantwortung gezogen!

Hinter jeder Entscheidung steht ein Mensch, der sie trifft. Was wäre wohl, wenn Sie liebe Leser oder ich fünf Tonnen fein geschreddertes Plastik in die Umwelt brächten? Aber wir trennen ja den Hausmüll. Und natürlich wären für uns in Plastik verpackte Lebensmittel kein „Bio-Müll“ …

Jeder Privathaushalt muss den Müll trennen…

Mir stellt sich die simple Frage: Warum ist der Handel und Großhandel nicht verpflichtet, an Ort und Stelle des Müllanfalls, also z.B. in jedem einzelnen Supermarkt, so zu trennen, wie wir Bürger es sind? Also Biomüll in den Biokreislauf, Plastikmüll – und Papiermüll in die jeweils getrennte Müllverwertung. Und die selbstverständlich ohne Umverpackung (!) … Das wäre einfach nachprüfbar und hätte vermutlich schon aus Kostengründen den Effekt, dass im Handel ein Anreiz zum Einsparen von Verpackungsmüll entstünde.

Wir alle tragen Verantwortung für die Natur!

Sie ist die Basis unserer Existenz!

Wir haben die Verantwortung, sie für uns und unsere nachfolgenden Generationen zu erhalten. Jeder einzelne – egal in welcher Funktion – ob als Privatperson, als Unternehmer oder als Angestellter !

Hier geht es zu den korrespondierenden Beiträgen des NDR:

UMWELTSKANDAL SCHLEI:

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wieder-Plastikpartikel-an-Schleiufer-gefunden,plastik484.html

Plastikteilchen Schlei (Fotorechte Schleswig Holstein Magazin)

Artikel aus: NDR 1 Welle Nord  I Stand: 06.11.2018 14:40 Uhr

¨Überall am Schleiufer sind sie wieder zu sehen: kleinste Plastikteilchen

UMWELTSKANDAL SCHLEI

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Plastik-in-der-Schlei-ein-Jahr-danach,plastik500.html

Artikel aus: NDR 1 Welle Nord Stand: 05.03.2019 06:00 Uhr

Kleinste Plastikteilchen in der Schlei (Fotorechte Schleswig-Holstein Magazin)

Behind the Curtain:

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